Liebe Leserin und lieber Leser,

Kommunikation und der wertschätzende Umgang untereinander sowie das Verständnis für unterschiedliche Persönlichkeitstypen bei unseren Kunden ist für mich als Imageberaterin und Business Coach so wichtig.

Gerade junge Pflegefachkräfte möchten mehr Verständnis haben und mehr Zeit, um sich mit Patienten auseinander zu setzen. Sie suchen speziell nach Tipps, wie Sie mit Patienten umgehen.

Bei Ärzten fällt mir in der Rolle als Patient immer wieder auf, dass hier oft nur nüchterne lateinische Begriffe gebraucht werden, wo ich als Patientin nur „Bahnhof“ verstehe. Klar habe ich viele Ärzte im Freundeskreis und meine Mama war viele Jahre Krankenschwester, sodass ich inzwischen viele Dinge und Zusammenhänge auch verstehe und weiß, wo ich nachfragen kann. 

Als ich selbst nach einem kleinen Burnout im Krankenhaus lag, habe ich mich oft „verlassen“ gefühlt, weil mir Dinge nicht kurz und knackig erklärt wurden.

Ich weiß selbst, wie angespannt die Situation sind. Jedoch bin ich der Meinung, dass Patienten viel leichter mit Situationen umgehen, wenn Sie wissen, was Fakt ist. 

Mich ärgert es als Selbstständige oft, dass die Kleinigkeiten der Kommunikation vergessen werden. Zum Beispiel als vor 1 Jahr lange auf der Radiologie warten musste, weil die Dame am Telefon davon ausging, dass ich statt 5 Minuten vor der Rezeption 30 Minuten bis zum Warteraum benötige. Meine wertvolle Zeit nutze ich dann gerne anders, wenn ich vorher die Information erhalten hätte, dass das ein normaler Vorgang ist. Das ich dann hinten trotz Termin noch 60 Minuten warten musste, weil Notfälle dran warten, hätte der junge Mann, der nur damit beschäftigt war, die Akten einzusammeln mit einem kleinen dezenten Hinweis im Warteraum „Bitte haben Sie Verständnis, wir haben heute viele Notfälle“ anderen Patienten Wertschätzung entgegenbringen können. Dadurch entsteht oft Ärger, Unruhe und Stress. So ein kleines Schildchen ist schnell gestaltet und bringt so viel.

Oftmals erleichtern kleine dezente Hinweise oder ein bis zwei zusätzliche Fragen den Ablauf und die Kommunikation.

In anderen Praxen erlebe ich oft, dass Patienten nicht wertschätzend gegrüßt werden oder wichtige Patientensache nicht diskret genug unter vier Augen besprochen werden.

Nachdem einige Zahnärzte schon vor Jahren an mich heran getreten sind, ob ich auch Knigge-Kurse für Praxen gebe, habe ich mein Weiterbildungsangebot für Praxen und Kliniken immer mehr erweitert. 

Im September 2019 ist die Journalistin Angela Stoll an mich herangetreten und wir hatten einige sehr schöne Online-Veröffentlichungen zu dem Thema.

 

Schwerpunkte meines Interviews als Imageberaterin und Kommunikationstrainerin waren unter anderen Fragen wie:

  • Wie geht man wertschätzend mit Patienten um?
  • Welche Höflichkeitsformen sind bei der Begrüßung Standard?
  • Was gilt als Faux-pas?

Frau Pötsch, Sie veranstalten Knigge-Kurse für Arztpraxen. Haben die es nötig?

„Nötig“ ist das falsche Wort. Grundsätzlich gilt: Man lernt nie aus. In dem Kurs geht es vor allem um die Themen Kommunikation, Wertschätzung, stilsicherer Umgang mit unterschiedlichen Patiententypen, Respekt und Teambuilding. Das Stichwort Knigge ist schließlich ein weites Feld. Da geht es nicht nur um Benimmregeln im engeren Sinn.

Was hat Sie auf die Idee gebracht, dieses Angebot zu machen?

Ich bin Privat-Patientin und habe in dieser Rolle meine Beobachtungen in vielen Praxen gemacht, zum Beispiel beim Zahnarzt. Da ich einen kleinen Mund habe, bin ich in dem Bereich sehr empfindlich. Das können einige zahnmedizinische Fachangestellte meines Erachtens nach manchmal nur schwer nachempfinden. Jedenfalls wurden mir schon Dinge gesagt wie „Nun haben Sie sich mal nicht so!“. Ich denke, da haben sich die Mitarbeiter in der einen Praxis nicht gut in meine Situation hineinversetzen können. Im Kurs finden daher auch sehr viele Fallstudien aus der Sicht von Patienten als Rollenspiele statt.

Bild: Adobe Stock über eigenen Account

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Gerne unterstütze ich Ihr Team, damit Ihre Praxis als Wohlfühlpraxis gerne von Patienten weiterempfohlen wird. Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Interesse an meinem Weiterbildungsprogramm für Praxen und Kliniken haben.

Ich freue mich auf unser Erstgespräch.

Ihre Imageberaterin und Kommunikationstrainerin Janine Katharina Pötsch

PS: Möchten Sie mich und meine Arbeit zunächst besser kennenlernen? Dann melden Sie sich gerne für meine monatlichen Image-Impulse an.