🎯 Die 7 größten Fehler in der Besteckführung 🙈

🎯 Die 7 größten Fehler in der Besteckführung 🙈

Liebe Leserin und lieber Leser,

liebe Personalentwickler,

gehen Sie auch so gerne stilvoll essen wie ich? Sicherlich ärgern Sie sich öfter über die Sitten Ihrer Tischnachbarn. Unbewusst üben wir jedoch häufig selbst den ein oder anderen Fehler in der Besteckführung aus.

Gerade im Businesskontext entscheiden stilsichere Tischmanieren über ein gelingendes Business.

„Zeig mir, wie du isst und ich sag‘ dir, wer du bist.“

Jean Anthelme Brillat-Savarin

Da mir sieben Fehler immer wieder auffallen, wenn ich privat oder im Business mit Menschen essen gehe, möchte ich Ihnen heute die sieben Fehler verraten.

Fehler Nr. 1: Der Tellerrand-Fehler

Das Besteck wird mit den Griffen rechts und links schräg am Tellerrand abgelegt. Ich sage dazu immer „Ameisen-Brücken“ bauen. Dabei kann auch Soße vom Messer kleckern, oder es können andere kleine Fauxpas passieren.

Mein Tipp: Einmal aufgenommenes Besteck berührt nie wieder die Tischkante. Sie können das Besteck zur Tellermitte zeigend ablegen. Falls genügend Platz auf dem Teller ist, können Sie das Besteck auch leicht überkreuzt ablegen.

Fehler Nr. 2: Der Griff-Fehler

Die Gabel und das Messer werden häufig so weit unten angefasst, dass das Schneiden sehr schwierig werden kann. Die Besteckhaltung sieht hier eher so aus, als ob wir uns mit Gartenwerkzeugen beschäftigen.

Mein Tipp: Halten Sie das Besteck oben an den Griffen fest. Die Gabel sollte beim Schneiden im Handgelenk sitzen und der Zeigefinger übt leicht Kraft aus.

Fehler Nr. 3: Der Geräusch-Fehler

Wie oft sehe und höre ich das, wenn das Messer zum Schieben von Essen benutzt wird. Das verursacht leider sehr laute und oft ungenießbare Geräusche. Das Messer ist kein Schieber. Es wird auch nicht zum Zusammenkratzen von Speisen genommen.

Mein Tipp: Nutzen Sie das Messer als Brücke – also als Gegenhalter einer Speise zur Gabel. „Das Messer ist die Brücke und die Gabel schiebt“ – sage ich zu meinen Kunden immer in meinen Seminaren.

Fehler Nr. 4: Der Putzfehler

Putzaktionen auf dem Teller sehen echt nicht appetitlich aus. Das können Sie ganz gemütlich zu Hause machen. Im Restaurant, oder wenn Sie in Gesellschaft sind, sollten Sie das besser bleiben lassen.

Mein Tipp: Das Messer müssen Sie im Restaurant nicht säubern, das erledigt gerne die Spülmaschine für Sie.

Fehler Nr. 5: Der Schleck-Fehler

Leider sehe ich immer wieder, dass einige Menschen in der Öffentlichkeit ihr Messer mit Soße genussvoll ablecken. Hier geht es aber nicht darum, zu zeigen, wie Sie auch genussvoll das Eis „Ed von Schleck“ verspeisen können. Sondern um Ihre innere Einstellung zum Thema Tischmanieren.

Mein Tipp: Denken Sie immer daran, dass Sie eines Tages vielleicht auch ein sehr scharfen Messer haben könnten und sich damit Ihre Zunge oder Lippen in Gefahr bringen!

Fehler Nr. 6: Der Gestikulier-Fehler

Stilvoller Small Talk beim Essen ist gerne gesehen. Einige Menschen nutzen das Besteck jedoch gerne, um ihre Mimik und Gestik damit zu unterstützen. Das sieht dann oft wie eine Drohgebärde aus.

Mein Tipp: Wenn Sie gerne wie ich mit den Händen Ihre Worten umrahmen, achten Sie bitte darauf, dass Sie das Besteck vor dem Sprechen ablegen.

Fehler Nr. 7: Der Mistgabel-Griff-Fehler

Einige Menschen halten die Gabel so steif nach oben, dass es aussieht, als ob diese Menschen eine kleine Mistgabel halten.

Mein Tipp: Halten Sie die Gabel so in der Hand, dass diese nicht sichtbar ist, mit dem Daumen angelegt wird und Üben beim aufnehmen von Speisen mit dem Zeigefinger einen leichten Druck aus. Wie das stilsicher geht, erkläre ich Ihnen gerne in meinen Fine Dining Trainings.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps, damit Sie in Zukunft bei jedem Geschäftsessen oder als Gast stilsicher und kompetent wirken.

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Gerne unterstütze ich junge/angehenden Führungskräfte, Vertriebsteams und Young Consultants im Rahmen des Onboarding-Prozesses. Damit diese mit perfekten Tischmanieren glänzen und als Markenbotschafter*in punkten.

Dann buchen Sie doch gleich mein beliebtes Fine-Dining-Training für Teams „Esskultur mit Niveau & Stil“ oder meinen beliebten Familien-Knigge-Kurs mit Restaurant-Knigge-Training.

Ich freue mich auf Ihre Anfrage!

Ihre Knigge-Expertin Janine Katharina Pötsch

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Der kleine Servietten-Knigge

Der kleine Servietten-Knigge

ServiettenKniggeWussten Sie eigentlich, dass die Serviette früher nur über die linke Schulter gelenkt wurde, damit der Nutzer sich mit der rechten Hand die Hände sauber machen konnte?

Früher haben die Menschen ja noch mit der Hand gegessen. Diese wurden dann entweder an der Kleidung oder am Tischtuch abgewischt.

Die vornehmen Leute hatten natürlich eine Art Serviette und haben sich damit die Hände abgewischt. Oftmals haben das auch Bedienstete übernommen, die vornehmen Herren den Mund abzuwischen. Mit der Serviette wurden früher auch die Teller der Hausgäste abgewischt.

Woher stammt eigentlich das Wort Serviette?

Der eigentliche Begriff Serviette stammt aus dem Französischen und ist vom Wort „servir“ (servieren) abgeleitet. Die Übersetzung steht für Mundtuch oder Tellertuch.

Die Serviette wurde früher großzügig über die Kleidung gelegt, um diese während des Essens vor Verunreinigungen zu schützen. Das gilt heute jedoch als „unfein“.

Bereits im 16. Jahrhundert wurde die Art der Serviette – als praktisches Quadrat – so wie wir sie heute kennen, beim Adel eingeführt. Das ist sehr praktisch, denn so müssen wir uns die Finger nicht mehr an der Kleidung oder am Tischtuch abwischen.

Wie wird die Serviette richtig benutzt ?

Die Serviette ist eine schöne und aufwendige Dekoration auf Ihrem Teller. Wenn Sie jedoch bestellen möchten und die Bestellkarte über Ihren Teller halten, stört die Serviette.

Mein Tipp: Brechen Sie die Serviette auf und legen Sie diese auf der rechten Seite flach neben den Teller – gerne auch auf das Besteck. Nach dem Bestellvorgang legen Sie die Serviette zweimal gefaltet mit der offenen Seite zum Bauch auf den Schoß. Die Serviette bleibt während des Essens auf dem Schoß.

Tupfen Sie sich damit den Mund ab, wenn Sie z.B. etwas trinken möchten. Oder wischen Sie sich damit auch die Finger in der Innenseite ab bei fettigen oder Fischaugen Gerichten.

Zwischen den Gängen wird die Serviette ebenfalls rechts platziert, wenn Sie kurz den Tisch verlassen. Am Ende des Essens wird die Serviette links platziert.

Welche Arten von Servietten gibt es?

Servietten gibt es in vielen unterschiedlichsten Ausführungen. Im Privathaushalt und in normalen Restaurants sind Papierservietten sehr verbreitet. Diese gibt es in verschiedenen Qualitätsstufen und Designs. Edle Stoffservietten aus reiner Baumwolle oder einer Baumwoll-Leinen-Mischung werden für besondere Anlässe oder in der gehobenen Gastronomie verwendet.

 

 

Ein erfolgreicher Smalltalk: Meine 5 Tipps!

Ein erfolgreicher Smalltalk: Meine 5 Tipps!

Liebe Leserin und lieber Leser,

ein erfolgreicher Smalltalk ist für die meisten Menschen immer noch ein Mysterium.  Dabei ist Smalltalk das lockere und kleine Gespräch, um Beziehungen aufzubauen. Zum erfolgreichen Smalltalk gehört auch gute Menschenkenntnis.

Mal ganz ehrlich, haben Sie schon einmal darauf geachtet, wie Ihr Gegenüber auch non-verbal kommuniziert?

Ein guter Netzwerker nutzt beim Smalltalk den Dreiklang der Rede. Daraus habe ich die 5 Erfolgs-Geheimnisse für den gekonnten Smalltalk abgeleitet.

1. Geheimnis: Der 1. Eindruck zählt – auch beim Smalltalk!

Die wichtigsten Fragen zur Vorbereitung eines Treffens lauten immer: „Wo gehe ich hin?“ – „Wen möchte ich dort treffen?“ und „Was möchte ich erreichen?“

Mein Tipp:  Lassen Sie sich – wenn möglich, im Vorfeld eine Gästeliste geben und passen Sie Ihren Auftritt an den Anlass des Treffens an.  Mit einem authentischen und sympathischen 1. Eindruck haben Sie schon gewonnen. Lächeln Sie und gehen Sie offen auf potenzielle Gesprächspartner zu.

2.  Geheimnis: Empathie als Türöffner nutzen

Schon Knigge wusste: „Interessiere Dich für andere, wenn Du willst, dass andere sich für Dich interessieren.“

Mein Tipp:  Ein erfolgreicher Smalltalk besteht aus dem aktiven und begeisterten Zuhören. Stellen Sie dabei offene Fragen, um Ihr Gegenüber besser kennenzulernen und ihn besser zu verstehen. Nutzen Sie Smalltalk auch für Ihr Selbst-PR und wecken Sie Neugierde durch einen gekonnten Elevator-Pitch.

3. Geheimnis: Die Kunst der Überzeugung

„Gemeinsam sind wir stark, alleine gehen wir unter.“ – Die Qualität unserer Beziehungen hängt stark von unseren Interaktionen ab.

Mein Tipp Nr. 1: Finden Sie während des Gesprächseinstiegs einen Aufhänger für eine Gemeinsamkeit. Das kann ein gemeinsames Hobby, der gemeinsame Gastgeber, der letzte Urlaub, eine Empfehlung, oder ein spannendes Thema zur aktuellen Jahreszeit sein.

Mein Tipp Nr. 2: Wenn Sie schon Namen von Personen kennen, die Sie bei Ihren Terminen treffen, hervorragen! Nutzen Sie die Möglichkeiten von Social Media (XING, LinkedIn, Facebook, Instagram,…) und versuchen Sie so viel wie möglich über die Teilnehmer und Ihre potentiellen Gesprächspartner herauszufinden. Und wenn Sie dabei ein gemeinsames Interesse feststellen, dann haben Sie schon einen perfekten Einstieg für ein Gespräch.

4. Geheimnis: Augen auf bei der Themenauswahl!

Der schönste Einstieg nutzt nichts, wenn der Hauptteil langweilig wird. Deswegen lockert ein gesunder Humor  jedes Gespräch auf.

Mein Tipp: Vermeiden Sie Diskussionspunkte wie Politik, Geld, Krankheit, Intimitäten oder Religionen. Frauen mögen auch keine Witze, besonders keine anzüglichen! Gerade beim 1. Date haben Sie damit schon verloren. Wenn Sie nicht gerade bei der Yellow Press arbeiten, verschonen Sie Ihren Gesprächspartner bitte auch mit Klatsch und Tratsch.

5. Geheimnis:  Der letzte Eindruck bleibt – Verabschiedung mit Stil

Zeigen Sie Ihrem Gesprächspartner gegenüber Verantwortung. Bedanken Sie sich am Ende für das Gespräch. Das zeugt von Stil, Wertschätzung und guten Manieren.

Mein Tipp Nr. 1: Beenden Sie den Small-Talk mit einem positiven Ausblick, wenn Ihnen der Kontakt sympathisch war. Tauschen Sie Visitenkarten aus und melden Sie sich zeitnah bei der Person, um das Gespräch zu vertiefen.

Mein Tipp Nr. 2: Fungieren Sie als Netzwerker und stellen Sie Ihren Gesprächspartner einer anderen für ihn interessanten Person vor. Nutzen Sie dafür einen Aufhänger, z.B. eine gemeinsame Sportart zum Gesprächseinstieg.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps und viel Erfolg beim nächsten Smalltalk!

Mit stilvollen Grüßen

Ihre Wegbegleiterin für Image & Persönlichkeit im Business
Janine Katharina Pötsch

💎 Möchten Sie mehr über das Thema „Knigge, Kommunikation und moderne Umgangsformen erfahren? 💎

Gerne unterstütze ich Sie und/oder Ihr Team dabei, selbstbewusst, stilsicher und kompetent auf jedem Business-Level (Online, auf Fotos oder auf der Bühne) als Personen-Marke, Persönlichkeit oder Markenbotschafter zu glänzen.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Interesse an meinem beliebten Familien-Knigge-Kurs oder meinem beliebten zwei-Tage  Business Knigge Training für Ihr Team haben. Das Thema Kommunikation kann auch als Online-Kurs sowie im Rahmen meines beliebten zweitägigen Kommunikationstrainings gebucht werden.

Vereinbaren Sie ein unverbindliches Kennenlern-Gespräch.

Meine zehn besten Tipps für den stilvollen Hotelaufenthalt auf Geschäftsreisen

Meine zehn besten Tipps für den stilvollen Hotelaufenthalt auf Geschäftsreisen

Schon Knigge wusste „Wer die Gesellschaft nicht entbehren kann, soll sich ihren Gebräuchen unterwerfen, weil sie mächtiger sind als er.“

Reisen ist für viele von uns eine kleine Auszeit. Ein Hotel ist aber ein Ort, wo sich viele Menschen begegnen. Heute möchte ich Ihnen die 10 Spielregeln für Ihren vergnügten Hotelaufenthalt verraten.

 

 

Anreisen mit Köpfchen

Prüfen Sie beim einchecken sofort, ob Ihre Reservierungskriterien wie Zimmerkategorie oder Meerblick erfüllt worden sind. So können Sie von Anfang an entspannt den Urlaub oder das verlängerte Wochenende genießen.

Mein Tipp: Fragen Sie beim Check-In gleich nach dem Internetzugang, Adapter oder sonstigen Dingen, die Sie für Ihren Wohlfühlaufenthalt brauchen.

Entspannt abreisen

Bezahlen Sie Ihre Rechnung am besten schon am Abend vorher. So vermeiden Sie den allgemeinen Stress und fahren entspannt wieder nach Hause.

Mein Tipp: Klären Sie hier auch gleich das Thema Gepäckaufbewahrung oder das Thema Taxibestellung.

Probleme verständnisvoll klären

Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein kleines Missgeschick bei der geplanten Auszeit passiert. Mein Tipp: Unterscheiden Sie, ob es sich hierbei nur um eine kleine Panne (z.B. Wein korkt oder eine kaputte Glühbirne) oder um ein schwerwiegendes Problem (z.B. kaltes Wasser in der Dusche) handelt.

Mein Tipp: Reklamieren Sie fair und nutzen Sie das Sandwich-Prinzip (Lob-Kritik-Feedback).

„Sag mir, wie Du isst und ich sag’ Dir wer Du bist“

Viele Hotels bieten bis 10:00 Uhr Frühstück an. Nehmen Sie Zeit, entspannt in den Tag zu starten. Mein Tipp: Kommen Sie am besten 20 Minuten vor dem Ende des genannten Zeitraums. Gehen Sie lieber öfter zum Büffet. Schlachten oder drängeln am Büffet sind absolute No-Go’s. Selbst wenn Sie es eilig haben, nehmen Sie keine Speisen mit.

Mein Tipp: Klären Sie das besser stilvoll vorher und lassen sich ein Lunchpaket packen. Ein Stück Obst dürfen Sie aber gerne mitnehmen.

Freundlichkeit zählt

Grüßen Sie fremde Gäste und Hotelangestellte immer. Das gilt im Fahrstuhl, im Treppenhaus, im Gang und beim betreten des Frühstücksraums. In der Sauna oder im Wellness-Bereich ist ein freundliches Lächeln und ein Kopfnicken eher angebracht als ein Tagesgruß.

Mein Tipp: Ein Lächeln kostet nichts und der Tag beginnt gleich schöner.

Kleider machen Leute

Halten Sie sich bei gehobenen Hotels an die allgemeinen Kleidungsvorschriften. So bequem es auch ist, in Jogginganzug oder Bademantel, denken Sie immer daran „Kleider machen Leute“.

Mein Tipp: Kleiden Sie sich auch im Urlaub mit Stil. Sicherlich treffen Sie auch dort interessante Menschen, mit denen Sie gerne länger in Kontakt bleiben möchten.

Wohlfühlcharakter durch Sauberkeit

Muss es unbedingt jeden Tag ein frisches Handtuch sein? Benutzte Duschtücher gehören in die Dusche oder in die Badewanne. Das Housekeeping ist jedoch nicht für die allgemeine Unordnung zuständig und freut mich über Ihre Wertschätzung.

Trinkgeld gehört zum guten Ton

Trinkgeld bekommt nicht nur das Servicepersonal im Restaurant. Auch das Zimmermädchen und der Page freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit.

Mein Tipp: Hinterlassen Sie am Abreisetag 1-2 EUR pro Tag für das Housekeeping im Zimmer und geben Sie den Kofferträger als Dankeschön auch etwas Kleingeld.

Taktvolles Verhalten im Wellness –Bereich

Wellness dient zur Erholung. Deshalb gibt es in vielen Hotels auch den sogenannten „Spa-Knigge“. Essen und Getränke von draußen sind dort nicht erlaubt. Bringen Sie auch fremde Gäste mit. In der Ruhe liegt die Kraft.

Mein Tipp: „Reservieren“ Sie keine Liegen im Wellness- oder Poolbereich. Das ist einfach unhöflich.

Zum beliebten Gast des Hauses werden

Gute Hotels führen auch Listen über Ihre Lieblingsgäste. Wollen Sie auch dazu gehören? Die kleinen Fläschchen im Bad können Sie gerne als Geschenk des Hauses betrachten. Dazu zählen auch das Obst oder ein Willkommengruß im Zimmer. Aschenbecher, Vasen, Handtücher, Schirme und Co. Sind jedoch Wertgegenstände und Eigentum vom Hotel.

Mein Tipp: Halten Sie sich an die allgemeinen Spielregeln, dazu zählt auch die Nachtruhe. Selbst wenn Sie noch so gut gebettet liegen, ein Hotelzimmer ist kein Partyersatzraum.

Andere Länder – andere Sitten: so vermeiden Sie Missverständnisse im Business im Ausland

Andere Länder – andere Sitten: so vermeiden Sie Missverständnisse im Business im Ausland

Liebe Leserin, lieber Leser,

oftmals reisen wir auch beruflich in andere Länder und wissen oft nicht so recht, wie wir uns verhalten sollen.

„Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muss oder ob schon deutsche Touristen da gewesen sind.“                                   

(Kurt Tucholsky)

Heute möchte ich Sie mit den wichtigsten Gepflogenheiten im europäischen Ausland vertraut machen. Mit den Tipps vermeiden Sie Fauxpas und Fettnäpfchen. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps.

Gerne können Sie hier zu dem einen oder anderen Punkt auch Fragen per E-Mail an jkp@gekonnt-wirken.de stellen. Denn Verhaltensweisen, die sich für uns Deutsche als normal und gängig anfühlen, können woanders schnell zur Stolperfalle werden.

Andere Länder - andere Sitten, Internationale Business Knigge Tipps
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Bulgarien

Begrüßen Sie Einheimische mit Handschlag, einem guten Blickkontakt und bezahlen Sie Rechnungen niemals getrennt. Kopfschütteln bedeutet hier „ja“ und Kopfnicken „nein“. Sollten Sie zum Essen eingeladen sein, warten Sie, bis der Gastgeber die Tafel eröffnet und gehen Sie niemals zu früh, denn Bulgaren sind sehr gesellig. Nutzen Sie beim Small-Talk Themen wie zum Beispiel die bulgarische Kultur. Die Trinkgeldhöhe beträgt 5-10%.

Dänemark

Ein guter Handschlag mit Blickkontakt gehört zum guten Ton bei der Begrüßung. Dänen gehen schnell zum Du über. Ebenfalls kommen Sie gerne ohne langen Small-Talk in Gesprächen auf den Punkt. Bei Einladungen gilt: Achten Sie auf Pünktlichkeit, ziehen Sie die Schuhe aus und bringen Sie ein kleines Geschenk mit. Im Restaurant zahlt jeder seine Rechnung mit 10% Trinkgeld selbst.

Frankreich

Die Begrüßung erfolgt hier nur mit einem flüchtigen Handschlag. Franzosen lieben es förmlich und sind sehr werteorientiert. Wichtige Small-Talk Themen sind Mode, Essen und Musik. Oben ohne wird oft nicht toleriert. Achten Sie beim Essen darauf, erst die anderen zu fragen, bevor Sie nachreichen oder sich selbst etwas nachschenken. Trinkgeld in Höhe von 10% wird direkt auf den Tisch gelegt.

Griechenland

Begrüßen Sie Griechen nur verbal und verzichten Sie auf den Handschlag. Beim Small-Talk punkten Sie, wenn Sie sich ein wenig für Götter der Antike interessieren. Griechen sind überaus gastfreundlich. Lehnen Sie Einladungen oder angebotene Sachen bitte nicht ab. Kleine Gastgeschenke als Geste der Wertschätzung sind gerne gesehen. Bestellen Sie zum Nachtisch einen Ouzo oder einen griechischen Kaffee. Als Trinkgeld empfiehlt sich 5-10 %.

Grossbritanien

How do you do?“ ist die klassische Begrüßung ohne Handschlag mit der Gegenantwort „Thank you. How do you do?“ Briten sind sehr traditionsbewusst und verehren das Königshaus. Reden Sie beim Small-Talk über Wetter, Sport und Literatur. Trinkgeld wird hier mit 15-20% bemessen. Empfehlenswert sind die typischen Tea-Time Zeremonien, die jedoch vor 17:00 Uhr stattfinden. Um 17:00 Uhr wird nur Tee serviert. Pünktlichkeit wird bei Einladungen erwartet.

Kroatien

Reichen Sie Einheimischen zur Begrüßung die Hand. Die Anrede heißt hier „Herr Meier“. Bringen Sie bei Einladungen unbedingt ein kleines Gastgeschenk mit. Verabschieden Sie sich spätestens um 23:00 Uhr und bedanken Sie sich nochmals für die Einladung. Kroaten betrachten sich selbst gerne als Mitteleuropäer und sind schnell beleidig, wenn sie zum Balkan oder zu Osteuropa zugeordnet werden. Trinkgeld ist in der Rechnung enthalten, jedoch ist ein Tipp immer gerne gesehen

Italien

Reichen Sie Italienern zur Begrüßung die Hand und halten Sie stets einen guten Blickkontakt. Italiener gehen nach dem ersten Kennenlernen sehr schnell zum Du über. Mit Gesprächen über Essen, Sport und Kultur liegen Sie immer richtig. Kommen Sie bei Einladungen besser 15-20 Minuten später und loben Sie unbedingt die leckeren Speisen. Trinkgeld ist nicht üblich, aber gerne gesehen.

Niederlande

Stellen Sie sich mit Vor- und Nachnamen, jedoch ohne Handschlag vor. Themen über die Monarchie, Musik, Sport und Kunst sind bei Gesprächen gerne gesehen. Bei privaten Einladungen wird der Tisch eröffnet, wenn die Gastgeberin oder die älteste Dame am Tisch sitzt.  Niederländer sind sehr bescheiden, daher ist das Trinkgeld in der Rechnung bereits mit enthalten, wird aber trotzdem gerne als kleinen Tipp gesehen.

Österreich

Die Begrüßung erfolgt mit „Grüß Gott“ oder „Guten Tag“ und immer förmlich mit einem Handschlag. Frauen werden immer zuerst und von älteren Herren oft noch mit Handkuss begrüßt. Duzen gilt als unhöflich. Titel werden ebenfalls in der Anrede mit eingebunden. Österreicher lieben klassische Themen beim Small-Talk wie Musik (Strauß oder Mozart), Kunst, Kultur, Architektur oder den Wintersport. Seien Sie bei Einladungen unbedingt pünktlich. Der Hausherr spricht vor dem Essen immer eine Toast. Im Restaurant sind 5-10% Trinkgeld üblich. Höflichkeit und Zurückhaltung ist hier an der Tagesordnung.

Polen

Zur Begrüßung wird die Hand gereicht und die Anrede ist „Herr Meier“ (Pan) oder „Frau Meier“ (Pani). Familienthemen kommen bei Gesprächen immer gut an. Bei Einladungen sollten Sie besser die akademische Zeit berücksichtigen, das heißt kommen Sie am besten 15 Minuten später. Ziehen Sie Schuhe aus und bringen Sie unbedingt ein kleines Gastgeschenk mit. Planen Sie im Restaurant 10% Trinkgeld ein. Polen sind sehr gläubig und daher ist oben ohne tabu. Hier gilt auch noch die Höflichkeitsgesten für Damen.

Schweiz

Auch hier erfolgt die Begrüßung mit Handschlag und Blickkontakt. Wangenküsse sind in der französichen und italiensichen Schweiz üblich. Willkommene Gesprächsthemen sind Weltpolitik, Reisen, Wintersport und Kultur. Stellen Sie bitte keine persönlichen Fragen zu Alter, Beruf und sozialen Status. Lehen Sie bei privaten Einladungen keine Speisen ab, wenn Sie den Hausherrn oder die Dame nicht beleidigen möchten. Trinkgeld wird oft aufgerundet. Bescheidenheit und Understatement ist hier an der Tagesordnung.

Spanien

Reichen Sie Einheimischen die Hand und halten Sie guten Blickkontakt bei der Begrüßung.  Gute Small-Talk Themen sind Wetter, Urlaub, Wein und / oder Fussball. Wenn Sie eingeladen werden, dürfen Sie gerne 30 Minuten zu spät kommen. Loben und kosten Sie unbedingt alle Speisen. Trinkgeld in Höhe von 10-15% wird auf dem Tisch gelassen. Fluchten Sie niemals in Anwesenheit von Einheimischen. Kirchen sollten nur außerhalb von Messen und in angemessener Kleidung besichtigt werden.

Tschechien

Hier wartet der Mann, bis die Frau ihm die Hand reicht. Auch hier gilt „Herr Meier“ (Pan) und „Frau Maier“ (Pani). Erkundigen Sie sich nach der Familie oder reden Sie über Literatur, Sport wie Fussball oder Eishockey und Musik. Tschechen sind sehr höflich und zurückhaltend. Bei Privateinladungen unbedingt pünktlich sein und im Restaurant 5-10% als Trinkgeld einplanen.

Ungarn

Die Begrüßung erfolgt per Handschlag und der Herr wartet ebenfalls, bis die Dame ihm die Hand anbietet.  Vorgestellt wird mit dem Familiennamen. Gute Small-Talk Themen sind Familie, Kultur, Tradition aus Ungarn. Lehnen Sie Einladungen niemals ab und bringen Sie dem Gastgeber ein Geschenk mit.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim nächsten Aufenthalt im Ausland.

Ihre Janine Katharina Pötsch

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Sprechen Sie mich bei Interesse gerne an!

Ich freue mich auf Sie!

Ihre Expertin für Interkulturelle Kompetenz Janine Katharina Pötsch

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Golf-Knigge – die wichtigsten Regeln am Golfplatz

Golf-Knigge – die wichtigsten Regeln am Golfplatz

Golf-Knigge und die wichtigsten Regeln am Golfplatz sind mir auch deswegen so wichtig, weil ich selbst eine begeisterte Golf-Spielerin bin. Und von diesem Sport viel – sehr viel Demut!!! – gelernt habe. Ich freue mich sehr, dass ich Annette Wölfle gewinnen konnte, uns zu diesem Golf-Knigge und zu den entsprechenden Regeln Ihre entsprechenden Tipps zu geben.

Der kleine Golf-Knigge für Beginner und Neugierige

von Annette Wölfle (Mitglied Knigge-Gesellschaft für moderne Umgangsformen)

Das Interesse an Golf ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Lange Zeit galt der Golfsport als antiquiert und war verpönt als ein „Alt-Herren-Sport“ für die oberen Zehntausend.
Dieses Image ist mittlerweile veraltet, Golf im Wandel und somit bei Alt und Jung voll im Trend. Nicht nur die schöne Natur rund um den Golfplatz, sondern auch das Spiel mit Bewegung an der frischen Luft, machen viele Menschen neugierig. Alt und Jung können gemeinsam spielen, getreu dem Motto „jeder wie er kann“. Dabei hilft u.a. auch die Zählweise mit der das Ergebnis nach Ende der 18 Löcher gewertet wird.

Die Etikette

Golf ist ein Sport, bei dem man auf die „Etikette“ Wert legt. Hier geht es aber nicht nur um Benehmen und Kleidung, sondern es spielt auch Sicherheit in Verbindung mit Rücksichtnahme auf Mensch und Natur eine Rolle. Ebenso sind Werte und Fairness beim gemeinsamen Spiel auf dem Platz eine Selbstverständlichkeit!

Für diejenigen, die sich rund um den Golfplatz sicher und wohl fühlen möchten, hier ein paar Auszüge der Golf-Etikette (Verhaltensregeln auf dem Golfplatz):

Die Kleidung auf dem Golfplatz ist mittlerweile etwas „lockerer“. Bluejeans sind aber immer noch verpönt. Nicht erlaubt sind ärmellose Oberteile ohne Kragen, genauso wie Tops mit Spaghettiträgern bei den Damen. Shorts sollten eine angemessene Länge aufweisen, d.h. sie sollten bis kurz über das Knie reichen. Sie sollten schon Golfschuhe tragen, als Beginner können Sie aber auch gepflegte Turnschuhe tragen. Bei Turnieren sollten Sie allerdings vorher nachfragen!

Sicherheit ist u.a. die oberste Priorität. Laufen Sie niemals einfach auf dem Golfplatz herum, ohne vorherige Rücksprache mit dem dortigen Sekretariat. Es gibt in der Regel Wege, die man als Besucher neben den verschiedenen Löchern ablaufen kann. Das Personal hilft Ihnen hier gerne weiter.

Wenn Sie beim Turnier als Spaziergänger oder Zuschauer teilnehmen, verhalten Sie sich stets ruhig. Sobald ein Spieler sich in Schlagposition begibt, halten Sie Abstand und bleiben Sie stehen. Der Warnruf auf dem Golfplatz ist „Fore“ (Foor=Lautsprache). Hören Sie diesen, sollten Sie in Deckung gehen und Ihre Arme schützend über Ihren Kopf legen. Dann hat sich nämlich ein Ball versehentlich in eine Richtung „verirrt“ die Ihre sein könnte.

Damit Sie auch wissen, worüber sich ein Golfer unterhält, hier ein paar Begriffs-Definitionen zum besseren Verständnis.

Es gibt ein Übungsgelände, das normalerweise folgende Bereiche zu bieten hat:

Driving Range: hier werden lange Schläge geübt
Pitching und Chipping Area: zum Üben von Annäherungsschlägen im Kurzbereich
Bunker: sozusagen der großer „Sandkasten“ zum Üben der Schläge aus dem Sand
Putting-Green: kurz gemähte Rasenfläche auf der die Fahne/Loch steht

Generelle Begrifflichkeiten rund um das Golfen:

Golfbag: Golftasche
Trolley: Vorrichtung, auf die man das Golfbag stellt (zum Ziehen oder elektrisch)
Golfcart: Golfwagen, mit dem 2 Personen inkl. Bag über den Platz fahren können
Golf-Pro: Golflehrer (Abkürzung für Golf-Professional)
Pro-Shop: hier können Sie alles für den Golfsport kaufen und sich auch informieren
Abschlag: markierter Bereich, auf dem der Golfer seinen ersten Schlag macht
Score-Karte: Karte, auf der jedes Loch angegeben ist und auf der die Ergebnisse zur Auswertung geschrieben werden
Birdy-Book: kleines, detailliertes, bebildertes Buch, auf dem jedes Loch mit Angaben und Hindernissen genau beschrieben ist. Es dient zur Orientierung
Divot: auch „Schnitzel“ genannt. Ein Stück Rasen, das der Spieler während der Ausführung des Schlages versehentlich aus dem Boden geschlagen hat. Es muss wieder eingesetzt werden und läuft unter der Rubrik „Schonung und Erhaltung des Platzes“.

Natürlich ist das lange nicht alles, was es zu entdecken oder zu wissen gibt.
Zu allen Golfregeln gibt es ein sehr umfangreiches Regelwerk, das mehrere hundert Seiten umfasst. Wenn Sie weitere Informationen möchten, können Sie diese immer auf den Golfplätzen oder in den Pro-Shops erhalten. Oder sprechen Sie einmal mit einer Golferin oder einem Golfer, dann können Sie sich selbst ein Bild darüber machen und sich gleich zwischenmenschlich informieren.

Es ist immer gut, die Regeln zu kennen – auch auf dem Golfplatz. Ich wünsche Ihnen ein rundes Vergnügen bei Ihren ersten Abschlägen.

Herzliche Grüße
Ihre Annette Wölfle