💎 So punkten Sie beim ersten Eindruck

💎 So punkten Sie beim ersten Eindruck

Liebe Leserin und lieber Leser,

maximal zwei bis drei Sekunden bleiben Ihnen, um beruflich bei Kunden, Interessenten oder bei einem potenziellen neuen Arbeitgeber zu punkten.

Über was entscheiden wir eigentlich beim ersten Eindruck?

  • Können wir unserem Gegenüber vertrauen oder misstrauen wir ihm?
  • Finden wir ihn oder sympathisch oder lehnen wir unser Gegenüber ab?
  • Sehen wir das Gegenüber als Freund oder als Feind?
  • Empfinden wir unser Gegenüber als warmherzig und kompetent?
  • Können wir den anderen riechen oder hören oder entstehen bei uns irgendwelche komischen Vor-Urteile?

Fakt ist, dass Vorurteile leider unsere komplette Wahrnehmung steuern.

Worauf kommt es beim ersten Eindruck tatsächlich an?

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der erste und der letzte Eindruck besonders intensiv im Gedächtnis bleibt. Dazu gibt es unterschiedliche Effekte und Phänomene, wie zum Beispiel:

  • der Primacy-Effekt (erster Eindruck) mutmaßt über unseren Charakter durch ein bestimmten sichtbares äußerliches Merkmal, wie z.B. dass große Menschen oft als Intelligent eingeschätzt werden
  • der Recency-Effekt (letzter Eindruck)
  • der Halo-Effekt ist ein Überstrahlungsmechanismus in der Personenwahrnehmung, wo besonders auffällige Signale als positiv oder negativ wahrgenommen werden. Hierbei werden auch Charaktereigenschaften, die oftmals gar nicht zutreffend sind, hineininterpretiert. Dabei werden alle Daten und Wahrnehmung zu einem Gefühl beim ersten Eindruck mit der entsprechenden Person abgespeichert und interpretiert.
  • der Rosenthal-Effekt, indem wir Menschen aufgrund einer wertvollen Vorabinformation in eine Schublade stecken

„Der Erfolg eines Menschen ist immer im Grundgefüge seiner Persönlichkeit begründet.“ (Ralph Waldo Emerson)

Wie entsteht die Eindrucksbildung mit all unseren Sinnen?

Jeder Mensch von uns reagiert auf unsere Sinneswahrnehmungen besonders stark.

  • Visuelle Menschen nehmen besonders körperliche Merkmale wie Kleidung, Farben, Stil sowie die Stimmgigkeit von Körperproportionen, Brille, Frisur, Accessoires, wie auch Mimik & Gestik, Räumlichkeiten und Bilder wahr.
  • Auditive Menschen achten besonders auf die Stimme, die Artikulation und die Wortwahl mit Pausen und Betonungen. Sie nehmen auch alle störenden Nebengeräusche wahr.
  • Haptische Menschen dagegen fühlen Wärme und Kälte beim Händedruck oder unangenehme Raumtemperaturen besonders.
  • Okfaltorische Menschen reagieren auf merkwürdige und unangenehme Gerüche sehr stark, wie zum Beispiel der Duft eines Menschen durch Haare oder Körpergerüche oder der Duft in der Umgebung

Tipp Nr. 1 „So nutzen Sie Ihre Körpersprache, um von sich zu überzeugen“

Achten Sie bei der Körpersprache vor allem auf folgende Punkte:

  • auf eine gerade und zur Statur passende Körperhaltung, indem Sie gerade stehen und mit einem erhobenen Haupt. Das wirkt selbstsicher und überzeugend.
  • auf eine guten Gang und eine selbstbewusste Gangart
  • auf Ihren Blickkontakt, damit signalisieren Sie Interesse. Starren Sie Ihr Gegenüber nicht an und achten Sie darauf, dass Sie kein unbewegten oder maskenhaften Gesichtsausdruck haben.
  • auf Ihre Mimik, insbesondere auf ein ansteckendes Lächeln oder Strahlen, denn ein Lächeln steckt an und ist oftmals ein echter Karriereturbo
  • auf Ihre Gestik in Gesprächen und die Art wie Sie in sitzenden Gesprächen mit Ihren Händen umgehen
  • auf Ihr Distanzverhalten, indem Sie mindestens die private Distanzzone von 60cm nicht überschreiten
  • auf Ihre Sitzhaltung in Gesprächen, denn breitbeiniges Sitzen wirkt unhöflich und arrogant
  • auf einen guten Händedruck

Bereiten Sie für neue oder komplizierte Situationen am besten vor. Trainieren Sie sich von anderen keine Körpersprache an, sondern finden Sie Ihre persönliche Form, welche 100% zu Ihrer Persönlichkeit und Ihrer Botschaft passt.

Menschen, die Ihre Körpersprache bewusst manipulieren, wirken schnell gekünstelt.

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Tipp Nr. 2 „So punkten Sie mit einer klaren Haltung und einer guten Online-Reputation“

Entwickeln Sie eine klare Haltung, indem Sie zu Ihrem Werten und Ansichten klar stehen. Menschen, die Ihre Ansichten wie ein Fähnchen im Wind schwenken, nur um anderen zu gefallen, können zwar bei dem ein oder anderen mit ihrer Anpassungsfähigkeit beim ersten Eindruck punkten, bei anderen jedoch aufgrund ihrer Unschlüssigkeit oder ihres Chamäleon-Syndroms eben nicht.

Oft erlebe ich es, dass ich auf der Google Recherche alte Bilder, alte Lebensläufe oder alte Informationen von Personen finde, die auf Ihren Sozial-Media Bild einen sympathischen ersten Eindruck machen. Zum Beispiel hatte ein ehemaliger XING-Kontakt mit einem merkwürdigen Profil ein Uralt-Foto, wo er bestimmt 15 Jahre jünger war. Beim virtuellen Meeting war ich doch erstaunt, dass mir ein eher ungepflegter Mensch und einer unaufgeräumten kleinen Zimmer auf dem Bildschirm ansah. „Aha, Geschäftsführer“ dachte ich mir als Image-Beraterin bloß.

Fakt ist, dass alle Vorabinformationen, die potenzielle Kunden oder Arbeitgeber über Sie erhalten, haben einen sehr großen Einfluss über das Urteil, was sich der Interessent über Sie bildet.

Tipp Nr. 3 „So punkten Sie mit Gesten der Wertschätzung“

Halten Sie sich stets an die guten Tugenden wie Aufmerksamkeit, Höflichkeit und Wertschätzung. Lassen Sie anderen auch gerne mal den Vortritt oder halten Sie die Tür auf. Achten Sie darauf, dass diese Gesten als charmant natürlich und nicht als „Unterwürfigkeit“ ankommen.

Gerade in Zeiten, wo es zwischenmenschlich oft sehr rau zu geht, zählen moderne Business-Knigge Regeln immer mehr.

Dazu gehört auch das wertschätzende Grüßen und dem anderen Raum und Zeit geben. Interessieren Sie sich wieder mehr für Ihr Gegenüber und kommunizieren Sie stets positiv, gewinnbringend und wertschätzend.

Tipp Nr. 4 „Punkten Sie mit Authentizität in Ihrem Gesamtauftritt“

Menschen wirken glaubwürdig, echt und zuverlässig, wenn folgende Attribute in Ihrem Gesamtauftritt zusammenpassen:

  • Verhalten
  • Körpersprache
  • Ausdrucksweise und Stimme
  • Werte und Tugenden
  • keine inneren Blockaden oder Abwehrmechanismen
  • Haltung sich selbst und anderen gegenüber
  • sich selbst gegenüber treu bleiben in seinem Meinungen und Ansichten und offen sein für Neues
  • äußeres Erscheinungsbild

Authentische „echte“ Menschen werden oft als Personen-Marke wahrgenommen, denn sie einfach über viele Jahre ein gutes und nachhaltiges Image aufgebaut. Sie wissen, wofür sie stehen und haben dabei oft auch ein Markenzeichen in ihrem Auftritt integriert. Bei mir sind das zum Beispiel meine Perlenohrringe.

Der erste Eindruck ist wichtig, aber der Zweite enthüllt die Wahrheit.“ (Sprichwort)

Fakt ist, dass unser Unterbewusstsein „Echtheit“ viel besser registriert als unser Intellekt. Der erste Eindruck wird immer von der Atmosphäre geprägt, in der er entsteht.

Achten Sie darauf, dass Sie anderen Person stets entspannt und neutral entgegentreten – das passiert dann umgekehrt genauso.

Tipp Nr. 5 „Trainieren Sie Ihre Stimme als intime Visitenkarte Ihrer Persönlichkeit“

Fakt ist, dass unsere Stimme immer die intime Visitenkarte unserer Persönlichkeit ist. Eine ruhige und entspannte Stimm ist uns sofort sympathisch. Tiefe Stimme empfinden wir als angenehm, kompetent, souverän und sympathisch. Hohe und helle Stimmen wirken unsicher, unsachlich und sprunghaft.

Achten Sie bei Ihrer Stimme auf folgende Punkte:

  • unsere Stimmlage entscheidet darüber, ob wir jemanden sympathisch sind oder nicht. Unsere Stimme verrät unbewusst auch sehr viel über unseren Gemütszustand.
  • der Tonfall, denn es heißt nicht umsonst „Der Ton macht die Musik“ alleine der Ton entscheidet, wie unsere Botschaft beim Gegenüber ankommt
  • unsere Modulation, indem wir in einem gemäßigten, klaren und deutlichen Tempo sprechen, schenken uns unser Gegenüber gerne sein Gehör
  • die Lautstärke sollte weder zu laut noch zu leise sein, sonst wirken wir unhöflich oder egozentrisch, wenn wir versuchen, alle zu übertrumpfen
  • Stehen Sie zu Ihrem Dialekt, denn er verrät Ihre Herkunft
  • auf die Wortwahl, indem Sie Ihre Sprache stets an Ihr Gegenüber und Ihr Publikum anpassen.

Was können Sie tun, um Ihre Stimme zu verbessern?

  • Arbeiten Sie mit einem professionellen Schauspieler, Logopäden oder Stimmtrainer.
  • Machen Sie vor jedem wichtigen beruflichen Auftritt oder Telefonat eine Warming-up Übung, indem Sie mit der Zunge über alle Zähnen rollen, somit öffnen Sie den Kiefer.
  • Sprechen Sie kurze Vokale wie „I“, „E“, „A“, „U“ und „O“ ein paar Mal laut vor sich hin, um die Resonanzen im Mund zu öffnen.
  • Achten Sie auf eine tiefe Bauchatmung und beschränken Sie sich nicht auf die Zwerchfellatmung, damit geben Sie Ihrer Stimme Raum und Sie haben mehr Zeit für Pausen.

Tipp Nr. 6 „Gehen Sie gut vorbereitet in Gesprächssituationen“

Informieren Sie sich im Vorfeld so gut es geht über Ihr Gegenüber. Fakt ist, wenn Sie wissen, was Ihrem Gegenüber wichtig ist und wo sie möglicherweise in ein Fettnäpfchen treten können, können Sie von Anfang Ihren ersten Eindruck besser mitgestalten.

Verbiegen Sie sich jedoch nicht, sondern bleiben Ihren Prinzipien treu, passen Sie sich jedoch sanft an.

Menschen, die sich wunderbar auf unterschiedliche Menschen und Situationen einstellen können, gewinnen automatisch beim ersten Eindruck. Bleiben Sie flexibel, passen Sie sich an, aber verbiegen Sie sich niemals.

Tipp Nr. 7 „Stehen Sie zu Ihrem Schwächen und stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein“

Kennen Sie das alte Spruchwort „Eigenlob stinkt“? Die liebe Sabine Asgodom empfiehlt mit Ihrem Buch den Slogan „Eigenlob stimmt“. Leider steckt Deutschland in vielen Dingen im Bereich Persönlichkeitsentwicklung noch immer in den Kinderschuhen.

Persönlich konnte ich früher nie zu meinen Schwächen, meinen Herausforderungen und meinen Schicksalsschlägen stehen. Weil ich mich geschämt habe. Wir haben das oft in der Schule so gelernt, das es besser ist, immer „perfekt“ zu sein und nach dem Besten zu streben. Heute weiß, dass es viel echter und authentischer ist, wenn Menschen über sich selbst lachen, zu ihren Schwächen oder vielleicht untypischen Verhaltensweisen lachen können. Natürlich wirken sich einige Schwäche als Selbstdarstellung auch negativ für Geschäftsbeziehungen oder für einen potenziellen neuen Job aus.

Bleiben Sie sympathisch, aber streben Sie niemals nach Perfektion.

Menschen, die selbstbewusst wirken, gewinnen automatisch beim ersten Eindruck. Diese Menschen haben keine Angst, Ihre aktuell bequeme Komfortzone zu verlassen, um in eine neue Lernzone zu kommen. Sie stellen sich Ihren Ängsten und setzen Ihre Energien gezielt ein. Sie keine ihre persönlichen Grenzen und Fähigkeiten.

Frage: Was können Sie heute als erstes dafür tun, um ihr altes Ego aufzugeben und endlich als einzigartige Persönlichkeit zu all den Facetten Ihrer Persönlichkeit zu stehen?

Mein Fazit zum Thema die Macht des ersten Eindrucks

Der erste Eindruck ist das beste Fundament für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung und für unseren persönlichen Erfolg.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps.

Ihre Image-Beraterin Janine Katharina Pötsch

💎 Möchten Sie mehr über das Thema erster Eindruck für sich selbst oder ihr Team erfahren? 💎

Gerne  unterstütze ich Sie und Ihr Team, selbstbewusst, stilsicher und kompetent auf jedem Business-Level glänzen.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Interesse an meinem Mitarbeiter-Trainings als Mitarbeiter-Entwicklungsprogramme

oder an einem SOS-Online Coaching für individuelle & persönliche Fragen haben.

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Ich freue mich auf Sie!
Ihre Janine Katharina Pötsch

PS: Möchten Sie mich und meine Arbeit zunächst besser kennenlernen? Dann melden Sie sich gerne für meine monatlichen Image-Impulse an.

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💎 Meine fünf besten Büro-Knigge-Tipps

💎 Meine fünf besten Büro-Knigge-Tipps

Liebe Leserin und lieber Leser,

einige Menschen lieben inzwischen das Home-Office und andere wiederum brauchen Menschen um sich herum, um sich kreativ auszutauschen und vielleicht auch, um Feedback zu bekommen. Ich persönlich arbeite seit vielen Jahren im Home-Office, brauche aber dennoch meinen monatlichen Sparring-Austausch, um mir Feedback und Inspiration von außen zu holen.

Gibt es eigentlich einen Büro-Knigge?

Knigge-Fragen und Etiquette-Regeln gibt es überall, wo Menschen zusammentreffen, sich auszutauschen und unterschiedliche Persönlichkeiten miteinander zu tun haben.

Leider ist das oft kein geschriebenes Blatt und interne Konflikte schwelgen oft lange vor sich, bis sich jemand traut, das intern oder extern anzusprechen. Ich kann davon selbst ein Lied singen, denn mein erster Chef vor über 20 Jahren war ein extremer Choleriker, der meine damaligen Kolleginnen immer gerne vor den Kunden angeschrieen und zum Weihnachten gebracht hatte. Später hatte ich auch eine neidische Kollegin, die sich immer hinter meinen Rücken beschwert hat.

Ich habe das schon damals nicht auf mir sitzen lassen, sondern immer das Gespräch mit der jeweiligen Person gesucht. Das bedeutet natürlich Mut, Selbstbewusstsein und eine gute Portion Schlagfertigkeit.

Worauf kommt es im Miteinander wirklich an?

Wenn Menschen zusammenarbeiten, ist das oberste Credo, dass sie sich verstehen und die anderen in ihrer Einzigartigkeit/ in ihrer Besonderheit und vielleicht auch mit ihren besonderes Gesten/Verhaltensformen oder Macken so respektieren und annehmen, wie sie sind.

Wie empfinden das Miteinander bei sich im Büro? Arbeiten Sie gerne als Team zusammen oder sind Sie eher jemand, der sich zwar anpasst und lieber alleine arbeiten möchte? Sind Sie eher eine Lerche, die früh schon richtig fit ist oder wie eine Eule, die erst ab Mitttags so richtig aufblüht und dann auch bis spät in der Nacht arbeiten kann?

Warum sind verbindliche Leitsätze im Büro so wichtig?

An jedem Arbeitsplatz und in jedem Unternehmen herrschen Regeln, die uns jedoch oft keiner verrät, weil jeder davon ausgeht, dass diese Regeln jedem bekannt sind. Merken Sie schon den Clou in dieser Aussage?

Regeln können nicht von oben nach unten diktiert werden wie zu Zeiten von Adel und König. Spielregeln im Miteinander sollten stets gemeinsam gestaltet und regelmäßig hinterfragt und ggf. erweitert werden. Die meisten Regeln der Höflichkeit wie „Grüßen Sie jeden Mitarbeiter“ und „Respektieren Sie jeden“ kennen wir alle, aber wir gehen wir mit unterschiedlichen Situationen und Menschentypen um?

Tipp Nr. 1 „So gestalten Sie gemeinsam ein gutes Betriebsklima“

Wo viele Menschen aus unterschiedlichen Positionen und mit unterschiedlichen Rollen aufeinander treten, ist das Miteinander oft nicht leicht. Das haben inzwischen viele Firmen erkannt und arbeiten am Chance, um die Miteinderzufriedenheit und ihr eigenes Employer Branding zu steigern.

In der SWOT Analyse meiner Trainings bleibe ich immer wieder beim Punkt interne Kommunikation hängen. Oftmals traut sich halt niemand im Team, das ersthaft anzusprechen in der Hoffnung, es wird sich bestimmt bald etwas ändern.

Halten Sie sich auch aus Mobbing sowie Klatsch & Tratsch raus. Verteilen Sie lieber öfters Lob und Komplimente. In meinen Team-Trainings lernen meine Kunden und Kundinnen zum Beispiel wie wichtig es ist, sich öfters mal im Team zu loben und sich unter Kollegen auch ein ehrliches Feedback zu geben. Jeder Mensch braucht Lob und Anerkennung.

Mein Tipp: Wenn sich bestimmte Menschen in ihrer Nähe immer wieder unverschämt verhalten, sprechen Sie das in einer ruhigen Minuten mit einer guten Vorbereitung im 1:1 Gespräch an. Akzeptieren Sie auch, falls diese Person das Gespräch nicht sucht. Meiden Sie die bestreffende Person und sagen Sie ihr klipp und klar, wo ihre Grenzen sind, damit sie nicht automatisch in den Tiefstatus fallen oder zum Bittsteller werden. Einige Menschen halten und auch unbewusst einen Spiegel unserer bislang nicht verarbeiteten Themen vor.

Achten Sie gemeinsam auf absolute Pünktlichkeit in Meetings und starten Sie Projekten besser nach dem südländischen Prinzip, wo Sie sich wieder einmal ernsthaft füreinander interessieren anstatt nach der Begrüßung sofort zum Protokoll überzugehen.

„Wenn Spinnen vereint weben, können Sie einen Löwen fesseln.“ (Äthiopisches Sprichwort)

Tipp Nr. 2 „So entwickeln Sie gemeinsam einen genialen Team-Spirit.“

T.E.A.M. heißt nicht, toll, ein anderer macht’s, sondern Teil einer außergewöhnlichen Mannschaft zu sein.

Dinge, die intern unbewusst passieren aus Unwissen, aus Neid, aus Missgunst oder weil wir das immer so gemacht haben, werden von einigen Kollegen und Kolleginnen als extrem unhöflich eingestuft. Dazu zählen unter anderem:

  • Informationen komplett oder teilweise zurück halten
  • falsche Informationen weiterleiten
  • schleimen oder extrem streberhaftes Verhalten
  • ständig schnorren
  • viele private Gespräche und Kollegen als seelischen Mülleimer missbrauchen
  • rassistische oder sexuelle Äußerungen
  • arrogant wirkendes Verhalten, Passivität oder absolute Besserwisserei
  • Mobbing durch soziale Ausgrenzung, herabwürdigen oder stetige destruktive Kritik
  • Verniedlichungswörter für weibliche Mitarbeiter/Auszubildende oder Schimpfwörter wie „Kettenhunde“ bei möglichen Leiharbeitern ( das habe ich leider alles schon in meinen Trainings erlebt)

Verwenden Sie lieber wieder öfters in Fragen und Begegnungen die kleinen Zauberwörter wie „Bitte“ und „Danke“. Achten Si auf eine gegenseitige Wertschätzung und einen hohen Respekt untereinander.

Lassen Sie jeden so sein, wie er ist. Einige Menschen arbeiten schneller und andere nehmen sich eben gerne mehr Zeit. Manch ein Kollege hat kein Problem mit einer spontanen Nachfrage oder einer spontanen oder dringenden Zusatz-Aufgabe, andere wiederum stresst es total.

Stehen Sie auch gegenseitig für sich an und lassen nicht immer die gleichen ins Bett springen. Das gilt besonders für einige Vertreter der Generation Z. Hier stelle ich immer wieder fest, wie schwer es den Menschen fällt, eine klare Entscheidung zu treffen und sich für etwas zu committen.

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Tipp Nr. 3 „So punkten Sie selbst mit Soft Skills im Team“

Entwickeln Sie Ihre Persönlichkeit stets weiter, indem Sie einen situations- und anlassgerechten Umgang mit Menschen, Informationen und Entscheidungen als Handwerkszeug parat haben.

Klopfen Sie bei Kollegen und Vorgesetzten stets an und warten Sie, bis Sie hinein gerufen werden.

Vermeiden Sie jeglichen Körperkontakt und wahren Sie die intime Distanzzone, selbst wenn Sie die Nähe brauchen. Das kann oft von Anfang an ein gutes Vertrauensverhältnis zerstören.

Achten Sie auf gemeinsame Werte und Tugenden, indem Sie zum Beispiel anklopfen auch wenn die Tür öffnen steht oder auf eine Geste der Einladung warten, wenn der Kollege oder die Kollegin gerade telefoniert oder etwas Wichtiges am PC formuliert.

Vermeiden Sie private Gespräche oder E-Mails, aber geben Sie sich nicht zu distanziert als Eigenbrötler. Charismatische Menschen stehen auch unter Kollegen zu ihren Ecken und Kanten sowie zu ihren Schwächen.

Tipp Nr. 4 „So gehen Sie stilsicher mit unterschiedlichen Kundentypen um“

Kunden sind unserer Geldgeber, aber Kunden sind nicht immer und überall der König. Versuchen Sie sich stets in die Persönlichkeit, in die Gefühlswelt und in die aktuellen Belangen ihres Kunden einzufühlen. Lassen Sie dabei alle alten negativen Erfahrungen aussen vor. Bleiben Sie einfach neutral und lernen Sie ihre Kunden jeden Tag auf’s neue kennen.

Stellen Sie sich lieber öfters Fragen im Umgang mit Kunden wie:

  • Was braucht mein Kunde gerade?
  • Was erwartet er aktuell von mir?
  • Welche Informationen zur Entscheidung fehlen ihm noch?

Leiten und führen Sie Ihre Kunden, wenn Sie Menschen bei sich empfangen. Punkten Sie bei Kunden stets mit Service-Exzellenz indem Sie die Tür aufhalten, den Mantel abnehmen und ihn vor möglichen Fauxpas bewahren.

Tipp Nr. 5 „So vermeiden Sie Kommunikationsblockaden“

Sicherlich kennen Sie das auch, dass Sie in neuen Themen oder in unbekannten Situationen Bammel oder Lampenfieber bekommen. In meinen Trainings merke ich sehr oft, dass einige meiner Coachees seit Jahren hinderliche oder nicht förderliche Kommunikationsfähigkeiten entwickeln haben, welche sie daran hindern, ihr gesamtes Potenzial zu entfalten. Hierbei stelle ich oft fest, dass viele Menschen nicht 100% an sich und Ihre Wirkung/Überzeugungskraft glauben.

Einige Menschen führen unbewusst teilweise nur Monologe und langweilen Ihr Gegenüber mit typisch deutsch zugemüllten Präsentationen.

Reden ist Silber – Schweigen ist Gold.“ (Sprichwort)

Kommunikations-Skills zu entwickeln ist in meinen Augen eine lebenslange Lernaufgabe. Stehen Sie zu Ihren kleinen Schwächen und konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken, indem Sie diese weiterentwickeln. Wenn Sie zum Beispiel nicht gerne Präsentationen oder Workshops leiten, dafür 100% gut im Service oder am Telefon sind, kommunizieren Sie das ganz klar. Jeder Mensch hat in meinen Augen seinen ganz besonderen Platz im Unternehmen.

Vermeiden Sie auf jeden folgende Kommunikations-Killer:

  • Müssen
  • Man statt Ich
  • Killerphrasen
  • Verurteilungen oder unbewusst geäußerte Beleidigungen
  • Sätze wie „Ich kann das nicht“
  • Ihrem Gegenüber unaufgefordert ins Wort fallen, Menschen unterbrechen und nicht ausreden lassen

Glauben Sie stets an sich, Ihre Botschaft und kommunizieren Sie positiv sowie gewinnbringend.

Entwickeln und verbessern Sie auch Ihre Small-Talk Fähigkeiten. Fakt ist, wer gut reden kann, kommt einfach gut an. Lernen Sie in Gesprächen auch zwischen den Zeilen zu lesen. Wenn Sie Small-Talk noch nicht so gut beherrschen, nutzen Sie das magische Mittel der Kommunikation: die Zustimmung.

Hören Sie allem im Team stets interessiert zu und achten Sie darauf, auf welchen Kanälen Ihr Gegenüber Botschaften sendet, damit Sie sich anpassen können. Stellen Sie auch gerne Vertiefungsfragen und achten Sie auf eine souveräne Körpersprache mit Gesprächen auf Augenhöhe. Halten Sie auch zum Montag-Morgen oder im Hinblick auf wichtige Ereignisse gute und passende Small-Talk Themen parat.

Mein Fazit zum Thema Büro-Knigge:

Wo Menschen zusammenarbeiten, sind die Themen Soft Skills, die Kenntnis von unterschiedlichen Menschentypen und Charakteren sowie die Kenntnis von sozialer Kompetenz die wichtigsten Faktoren für ein gutes Betriebsklima und ein herzliches gewinnbringendes Miteinander.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps.

Ihre Image-Beraterin Janine Katharina Pötsch

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Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Interesse an meinem Mitarbeiter-Trainings als Mitarbeiter-Entwicklungsprogramme

oder an einem SOS-Online Coaching für individuelle & persönliche Fragen haben.

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Ich freue mich auf Sie!
Ihre Janine Katharina Pötsch

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So zeigen Sie im Business Ihre Knigge-Kompetenten

So zeigen Sie im Business Ihre Knigge-Kompetenten

Liebe Leserin und lieber Leser,

Warum sollten Sie im Business Knigge-Kompetenzen haben und zeigen?

Ganz einfach, gepflegte Umgangsformen tragen nicht nur zu einem gutes Betriebsklima, Herzlichkeit und einem angenehmen Miteinander bei. Sondern sorgen auch für Sympathie und Wertschätzung bei Ihren Geschäftspartnern und damit zu einer langfristigen und nachhaltigen Geschäftsbeziehung.

Gerade im Meeting, auf der Messe, oder bei einem gemeinsamen Kundentermin ist Ihre persönliche Knigge-Kompetenz gefragt. Vergessen Sie niemals, dass Sie in der Außenwirkung stets als Repräsentant und Markenbotschafter Ihrer Firma beim Kunden, oder potenziellen Interessenten wahrgenommen werden. Menschen mit Stilsicherheit erkennt man an Ihrem souveränen, selbstsicheren und höflichen Auftreten. Sie haben einfach den berühmten Feinschliff und wissen, sich auf jedem Parkett und Business-Level ihren Mitmenschen gegenüber anlass- und adresssatenbezogen zu verhalten

„Wer den Namen des anderen behält und ihn immer wieder ausspricht, macht den Betreffenden ein diskretes, aber wirkungsvolles Kompliment .“ (Dale Carnegie)

Tipp Nr. 1 „Punkten Sie von Anfang mit wertschätzenden Begrüßungsritualen“

Gerade im Zeitalter der Schnelllebigkeit kommt das wertschätzende und ehrlich interessierte Grüßen und Begrüßen sehr gut an. Grüßen Sie in kleinen Firmen einfach jeden, der Ihnen über den Weg läuft. Lächeln Sie dabei.

„Von weitem grüßen ist besser als in der Nähe zanken.“ (Chinesische Weisheit)

Selbst wenn Sie nur lächeln, oder kurz winken. So starten Sie entspannt in den Tag und fallen einfach positiv auf.  Achten Sie beim persönlichen Begrüßen auf einen korrekten Händedruck und auf die richtige Reihenfolge.

Tipp Nr. 2 „Zeigen Sie Teamfähigkeit und Fairplay im Business“

Das Wort T.E.A.M. heißt nicht „Toll Ein Anderer Machts!“ Für mich heißt die Abkürzung übersetzt „Teil Einer Außergewöhnlichen Mannschaft“ zu sein.

Selbst in einem gut eingespielten Team funktioniert aber nicht immer alles reibungslos. Wo Menschen zusammenkommen, passieren Streit und andere Dinge.

„Jede Zusammenarbeit ist schwierig, solange den Menschen das Glück ihrer Mitmenschen gleichgültig ist.“ (Dalai Lama)

Respektieren Sie deswegen die kleinen Macken und Eigenarten Ihrer Kollegen/innen. Sprechen Sie mögliche Missverständnisse, Unklarheiten und Probleme so schnell wie möglich an. Ohne persönliche Vorwürfe, Wertschätzend, in Ich-Botschaften und unter vier Augen. Laden Sie die Person dazu am besten zum Lunch, oder Abends auf ein Glas Wein, etc. ein. Denken Sie immer daran, das Gefühl, dass etwas nicht passt, geht von Ihnen aus. Wenn Sie über bestimmte Ereignisse, Ihre dabei gewonnenen Eindrücke und Empfindungen sprechen, dann trennen Sie klar zwischen Sach- und Beziehungsebene. Wenn Sie nicht darüber sprechen und die betreffend Person über Ihre Gefühle – Ärger, Angst, Sorgen,… – im unklaren lassen, spürt diese zwar, dass sie zwar verärgert sind. Kennt aber nicht den wahren Grund und es entwickelt sich ein unnötiges Misstrauen, statt dem benötigten Vertrauen in einer Zusammenarbeit.

Freuen Sie sich über Karrieresprünge, Weiterbildungen, private und beruflich erreichte Ziele Ihrer Kollegen/innen. Seien Sie nicht neidisch, denn Sie haben selbst jeden Tag die Möglichkeit, mehr aus Ihrem Leben zu machen. Persönlich gefällt mir in diesem Zusammenhang die amerikanische Sichtweise dazu am besten. Dort wird beim erreichten Ziel gleich nach dem entsprechenden Erfolgsrezept gefragt.

Klopfen Sie im Büro von Kollegen an, schnüffeln Sie nicht in fremden Revieren und seien Sie ehrlich, wenn Sie Deadlines und Zugesagtes nicht rechtzeitig einhalten können.

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Tipp Nr. 3 „Leben Sie das Gastgeber-Gen auch im Büro“

Bieten Sie Besuchern am besten nur Kaltgetränke in Wartezeiten an – warme Getränke werden während des Meetings gereicht.

Stellen Sie Besuchern immer alle anderen anwesenden Personen vor. Wiederholen Sie die Namen doppelt. „Herr Meier, das ist Herr Müller, mein Vorgesetzter“, „Herr Müller, das ist unser neuer Kunde, Herr Meier“. Der Ranghöchste ist hier immer der ranghöchste Besucher. Gehen Sie nicht immer davon aus, dass sich die Menschen bereits namentlich kennen müssen.

„Gastfreundschaft besteht aus ein wenig Wärme, ein wenig Nahrung und großer Ruhe.“ (Ralph Waldo Emerson)

Gastgeber sein, bedeutet dass Sie vom ersten Augenblick an eine lockere, relaxte und entspannte Wohlfühlatmosphäre schaffen. Seien Sie hundertprozentig präsent und geben Sie dem Besucher niemals das Gefühl von Hektik, Zeitdruck oder unpassend zu sein. Gerade im Zeitalter der Schnelllebigkeit und Austauschbarkeit von Dienstleistern und Kooperationspartnern punkten Sie hier mit Präsenz und Stilsicherheit.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps.

Ihre Knigge-Expertin Janine Katharina Pötsch

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Mein Fazit: Das stilsichere und taktvolle Auftreten im Büro, unter Kolleg*innen und mit Kunden will gelernt sein. Mit Business-Knigge, Herzensbildung und einer guten Einstellung als Gastgeber werden Sie stets punkten.

💎 Möchten Sie mehr über das Thema Knigge-Kompetenzen erfahren? 💎

Gerne unterstütze ich Sie Ihre Mitarbeiter*innen im Sekretariat, im Front-Office oder Ihre Assistentinnen oder Ihr Vertriebs-Team selbstbewusst, stilsicher und kompetent auf jedem Business-Level (Online, auf Fotos oder auf der Bühne) als gute Visitenkarte Ihres Hauses und als Markenbotschafter*in zu glänzen.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Interesse an meinem Weiterbildungsprogramm für Sekretärinnen, Front-Office und Assistenz oder meinem Weiterbildungsprogramm für Ihre Vertriebsmannschaft haben.

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Ich freue mich auf Sie!
Ihre Janine Katharina Pötsch

PS: Möchten Sie mich und meine Arbeit zunächst besser kennenlernen? Dann melden Sie sich gerne für meine monatlichen Image-Impulse an.

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So verhalten Sie auf der Firmen Weihnachtsfeier stilsicher

So verhalten Sie auf der Firmen Weihnachtsfeier stilsicher

Liebe Leserin und lieber Leser,

gerade das richtige Verhalten auf einer Weihnachtsfeier stellt viele auf eine große Probe. Weil es oft nicht einfach ist, den Wechsel von einem eher förmlichen Umfeld – dem Büro – auf ein privates Parkett – dem Restaurant – zu vollziehen. Dabei ist die Weihnachtsfeier eine gute Gelegenheit, im Team noch stärker zusammenzuwachsen und mit gemeinsamen Zielen ins neue Jahr zu starten.

Wie auf jedem Event, gibt es aber auch hier kleine Fauxpas und Stolpersteine, die in der Regel zwar nicht öffentlich kommentiert werden. Die aber für Sie oft schon am nächsten Tag entsprechende Konsequenzen nach sich ziehen können.

„Das Benehmen eines Menschen sollte wie seine Kleidung sein, nicht steif und peinlich akkurat, sondern frei genug, um sich zu bewegen und zu bestätigen.“ (Sir Francis von Verulam Bacon)

Damit auch Sie und Ihr Team die nächste Weihnachtsfeier richtig genießen können, nutzen Sie dafür einfach meine 7 Punkte Checkliste:

Tipp Nr. 1 „Teilnahme Ja oder Nein?“

Die Frage stellen sich sicherlich viele, nicht nur Menschen, die in der Regel introvertiert sind. Sie sollten aber auf jeden Fall teilnehmen, denn das ist eine sehr gute Gelegenheit, Kollegen oder Mitarbeiter aus anderen Abteilungen besser kennenzulernen. Sie können sich in einer eher ungezwungenen Atmosphäre etwas „privater“ kennenlernen und damit auch den Teamgeist stärken. Bleiben Sie dabei aber authentisch und verstellen Sie sich nicht.

Kommen Sie zur Weihnachtsfeier auf jeden Fall pünktlich und sagen Sie bei einer Einladung (egal, ob mündlich oder schriftlich) rechtzeitig zu oder ab. Im Nachhinein abzusagen, ist nur bei 3 Gründen möglich: Sie sind schwer erkrankt, Sie haben einen plötzlichen Todesfall in der Familie, oder die Bahn / der Flieger streikt. Und Sie können dadurch massiv zu spät, oder gar nicht erscheinen.

Tipp Nr. 2 „So punkten Sie mit passenden Gesprächsthemen beim Small-Talk“

Der Small Talk dient zur Auflockerung der Weihnachtsfeier, um neue Kollegen kennenzulernen und bei Kollegen, die man länger nicht gesehen hat, die Beziehung aufzufrischen. Interessieren Sie sich ehrlich und ernsthaft für Ihr Gegenüber und finden Sie Gemeinsamkeiten über aktuelle Themen. Zum Beispiel, Weihnachts-Traditionen aus unterschiedlichen Kulturkreisen, oder wirklich empfehlenswerte Weihnachtsmärkte.

Vermeiden sollten Sie dagegen peinliche Themen, wie die Höhe von Gehältern, Lästern über Kollegen und Mitbewerber, sowie allgemein Bad News aus der Branche. Mit negativen Themen erzeugen Sie eine negative Stimmung und können schnell zum Miesepeter des Abends werden.

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Tipp Nr. 3 „Duzen oder Siezen: Was kommt besser an?“

Gerade auf der Weihnachtsfeier, wo es darum geht, sich endlich besser kennenzulernen und den Teamgeist zu stärken, ist das Duzen oder Siezen eine sehr spannende Frage.

Die Weihnachtsfeier ist oft eine gute Gelegenheit, dem Kollegen oder der Kollegin nach einer langen Zusammenarbeit endlich mal das „Du“ anzubieten. Bedanken Sie sich zunächst für die gute Beziehung, zeigen Sie Wertschätzung und sprechen Sie dann erst das „Du“-Angebot aus. Zum Beispiel „Lieber Herr Meier, ich finde es klasse, wie Sie sich immer im Team einsetzen. Ich möchte Ihnen gerne das „Du“ anbieten, ich bin die Janine.“

Wenn Sie in der Feier- und Genusslaune ein „Du“ angenommen haben, können Sie gerne am nächsten Tag noch einmal nachfragen, ob das jetzt für immer gilt. Die goldene Regel sagt ja „Einmal Du – immer Du.“

Tipp Nr. 4 „So kleiden Sie sich stilsicher und angemessen“

Wertschätzen und würdigen Sie den Anlass entsprechend. Kleiden Sie sich passend zum Motto und zur Location. Sie müssen dafür nicht extra ein neues Outfit kaufen. Der Anlass ist festlich, egal, welche Location dafür ausgewählt wurde.  Und deswegen sollte diesen Anlass auch Ihr Outfit widerspiegeln

Ausser, Sie gehen zum Bowlen oder zum Go-Kart fahren etc. – dann darf es natürlich legerer sein..

Festlichkeit können Sie auch durch bestimmten Schmuck oder ein edles Einstecktuch ausdrücken.

Tipp Nr. 5 „Geschenke mitbringen ja oder nein?“

Das ist immer eine spannende Frage, die sich oft kleine Teams stellen. Vereinbaren Sie dazu einfach untereinander die beste Lösung, z.B. das „berühmt-berüchtigte“, aber trotzdem beliebte „Wichteln“. Nichts ist peinlicher, wenn nur eine Person ein Geschenk, oder ein Einziger kein Geschenk dabei hat.

Mein Tipp zum Thema „Geschenk für den Chef“: Ich persönlich finde es stilsicherer, wenn Sie sich beim Chef oder der Chefin gemeinsam als Team für das erfolgreiche Jahr mit einem kleinen persönlichen Geschenk bedanken. Das Geschenk sollte am besten 100%ig zu der Person passen, einzigartig sein und wirklich von Herzen kommen.

Tipp Nr. 6 „Wie gehe ich stilsicher mit dem Alkohol um?“

Sicherlich wird auf der Weihnachtsfeier etwas mehr Alkohol konsumiert. Achten Sie trotzdem darauf, dass Sie sich nicht zu einem „Wett-Trinken“ oder „Mut-Trinken“ verleiten lassen. Wenn Sie, oder Kollegen keinen Alkohol trinken, sollten das die anderen auch akzeptieren.

Mein Tipp: Warten Sie immer, bis der Chef oder die Chefin das Glas erhebt, um gemeinsam mit dem Team anzustoßen.

Achten Sie darauf, dass Sie regelmäßig Wasser trinken und bleiben Sie auf der Weihnachtsfeier bei der Menge an Alkohol, den Sie auch wirklich problemlos vertragen. So vermeiden Sie peinliche Show-Einlagen, die Sie am nächsten Tag sicherlich bereuen. Das ist ein No-Go und ein absolutes Tabu.

Sorgen Sie auch dafür, dass Sie am Ende der Weihnachtsfeier entweder abgeholt werden, oder nutzen Sie ein Taxi. Gerade zur Weihnachtszeit kontrolliert die Polizei gerne.

Tipp Nr. 7 „Flirten ja oder nein?“

Ich finde, dass ein kleiner Flirt auf der Weihnachtsfeier absolut ok ist und noch niemandem geschadet hat..  Flirten ist für mich auch ein nettes, ehrliches Kompliment.  Vermeiden Sie jedoch Komplimente, die in die erotische Schublade gesteckt werden können.

Mein Tipp an die Damen: Freuen Sie sich doch über ein ehrlich gemeintes Kompliment Ihres Kollegen! Und bewerten Sie es nicht gleich als plumpe Anmache (außer, es ist eine…)

Mein letzter Tipp zum Schluss

Last, but not least: Vergessen Sie nicht, sich bei der Verabschiedung bei Ihrem Gastgeber (Ihrem Vorgesetzten, oder bei demjenigen, der Sie eingeladen hat) zu bedanken. Sonst hilft Ihnen Ihr ganzes, vorbildliches Verhalten auf der Weihnachtsfeier nämlich nicht viel. Weil Sie dann eher als „undankbarer Schnösel“ wahrgenommen werden und so in Erinnerung bleiben

Ich hoffe, dass Ihnen meine Tipps bei Ihrem Verhalten auf der Weihnachtsfeier helfen werden. Und wünsche Ihnen dazu viel Spaß und viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps.

Ihre Knigge-Expertin Janine Katharina Pötsch

Mein Fazit: Weihnachts- oder Betriebsfeiern machen wirklich Spaß. Jedoch sollte niemand dazu „gezwungen“ werden. Lästern Sie am nächsten Tag auch nicht über Kolleg*innen, die nicht teilnehmen.

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Kleine Teams mit bis zu 12 Personen haben mich im Rahmen Ihrer Weihnachtsfeier als kleines Dankeschön für Ihre Mitarbeiter mit einem Coaching und Dining Event gebucht.

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Ihre Janine Katharina Pötsch

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So verabschieden Sie sich als Gast und Gastgeber*in stilsicher

So verabschieden Sie sich als Gast und Gastgeber*in stilsicher

Liebe Leserin und lieber Leser,

ein stilvolles Verabschieden ist nicht einfach. Egal, ob man als Gastgeber sich von Gästen verabschieden möchte, die partout kein Ende finden wollen oder ob man als Gast ein stilvolles Verabschieden auch dazu nutzen will, sich beim Einladenden zu bedanken, wie es sich gehört, um damit auch in guter Erinnerung zu bleiben.

„Wer im Verkehr mit Menschen die Manieren einhält, lebt von den Zinsen. Wer sich über sie hinwegsetzt, greift sein Kapital an.“ (Hugo von Hoffmannsthal)

Das stilsichere Verabschieden in der Rolle als Gastgeber

Die nächste Firmenfeier wie die Weihnachtsfeier oder das Sommergrillfest kommt bestimmt. Und nicht nur dort stellt man sich als Gastgeber oft die Frage, wie man bei bestimmten Situationen souverän und gelassen reagiert. Und natürlich auch wie das stilsichere Verabschieden von Gästen am besten erfolgt, ohne dass man dabei die Contenance verlieren muss und ohne dass man die Gäste brüskiert.

Deswegen erhalten Sie nachfolgend meine fünf wichtigsten Tipps, wie Ihnen ein elegantes, angemessenes und stilvolles Verabschieden  von Gästen gelingen kann:

Schritt Nr. 1 „Bedanken Sie sich bei Ihren Gästen“

Bedanken Sie sich am Ende des Abends für das Kommen Ihrer Gäste und dass diese sich die Zeit für dieses Beisammensein genommen haben. Fassen Sie den Abend als Rückblick noch einmal zusammen und teilen Sie Ihren Gästen mit, dass Sie sich schon jetzt auf die nächste Veranstaltung freuen. Sprechen Sie dabei bewusst in der Vergangenheit („mir hat der Abend mit Euch viel Spaß gemacht“), um durch die Blume mitzuteilen, dass der Event jetzt beendet ist.

Schritt Nr. 2 „Geben Sie einen letzten Drink aus“

Spendieren Sie noch eine letzte Runde, welche sozusagen „auf´s Haus“ geht und teilen Sie Ihren Gästen dann gezielt mit, dass Sie sich jetzt um die Rechnung kümmern.

Das sollte bei Menschen mit Takt und Stil der geheime Wink sein, dass es an der Zeit ist, sich vom Gastgeber zu verabschieden und aufzubrechen.

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Schritt Nr. 3 „Bleiben Sie ehrlich und sagen Sie, warum es jetzt Zeit ist zu gehen“

Einige Gäste nehmen sich bewusst oder unbewusst oft viel Zeit und reservieren sich wichtige Termine erst später am Morgen.

Falls Sie aus terminlichen Gründen sehr früh aufstehen oder früh raus müssen, teilen Sie das Ihren Gästen ehrlich mit. Oftmals lassen wir uns aus Angst vor Ablehnung hinreißen, die Veranstaltung länger als geplant durchzuführen, weil wir nicht „Nein“ sagen können.

Mein Tipp: Fragen Sie selbstbewusst und humorvoll: „Was haben Sie morgen so alles vor?“ Auf die Antwort der Gäste, falls diese mehr Zeit als Sie eingeplant haben, sagen Sie einfach: „Ich muss leider sehr früh raus.“

Gäste, welche aktiv Zuhören können und Empathie haben, verstehen das. Und nutzen die Gunst der Stunde nicht aus, um sich weiterhin auf Kosten des Gastgebers zu amüsieren.

Schritt Nr. 4 „Taxi bestellen lassen und damit die Runde auflösen“

Wenn Tipp Nr. 3 nicht geholfen hat, dann fragen Sie im nächsten Schritt einfach, ob jemand ein Taxi benötigt oder abgeholt wird.

Sprechen Sie dann auch ehrlich an, dass Sie die schöne Runde und den gemütlichen, wertvollen Abend jetzt auflösen möchten.

Seinen Sie gerne bestimmend behilflich und bieten Sie an, ein Taxi zu organisieren. So kann jeder, der den Service in Anspruch nimmt, sich langsam verabschieden und seinen Mantel holen.

Schritt Nr. 5 „Holen Sie die Mäntel und verabschieden Sie sich“

Falls Ihre Gäste es dann immer noch nicht verstanden haben, kein Taxi brauchen und auch keine Anstalten machen, zu gehen, empfehle ich Ihnen, dass Sie langsam aber sicher den Abend (für sich) beenden.

Und verabschieden Sie Gäste, die noch immer nicht gehen wollen mit einem gezielten Hinweis „Jetzt ist es wirklich schon sehr spät geworden, ich muss mich jetzt leider von Ihnen verabschieden. Ich wünsche noch einen schönen Abend, bitte vergesst die Mäntel nicht, die ich vorsorglich mitgebracht habe“.

Gute Nacht Freunde – das stilvolles Verabschieden als Gast

Wer die Etikette kennt, weiß, dass Gäste sich spätestens 15 Minuten nach dem Espresso oder Digestif verabschieden.

Viele Menschen haben diese Spielregel der Etikette aber leider nie richtig gelernt oder haben sie vergessen. Oder haben einfach keinen Anstand.

Ich könnte jetzt viel darüber schreiben, wie Sie sich als Gast stilvoll von Ihrem Gastgeber verabschieden. Wie Sie dabei Ihre Wertschätzung für die Einladung ausdrücken und dafür die richtigen Worte finden.

Eines der besten Beispiele dazu habe ich wie so oft in der Kunst – in der Musik – gefunden. Mit dem Song „Gute Nacht Freunde“ von Inga & Wolf, welche diesen Song schon 1972 komponierten. Ein Text-Auszug daraus:

Gute Nacht, Freunde
Es wird Zeit für mich zu geh’n.
Was ich noch zu sagen hätte
Dauert eine Zigarette
Und ein letztes Glas im Steh’n.

Für den Tag, für die Nacht unter eurem Dach habt Dank!
Für den Platz an eurem Tisch, für jedes Glas, dass ich trank
Für den Teller, den ihr mit zu den euren stellt
Als sei selbstverständlicher nichts auf der Welt.

Habt Dank für die Zeit, die ich mit euch verplaudert hab‘
Und für Eure Geduld, wenn’s mehr als eine Meinung gab.
Dafür, dass ihr nie fragt, wann ich komm‘ oder geh‘
Für die stets offene Tür, in der ich jetzt steh‘.

Für die Freiheit, die als steter Gast bei euch wohnt
Habt Dank, dass ihr nie fragt, was es bringt, ob es lohnt.
Vielleicht liegt es daran, dass man von draußen meint
Dass in euren Fenstern das Licht wärmer scheint.

Gute Nacht, Freunde
Es wird Zeit für mich zu geh’n
Was ich noch zu sagen hätte
Dauert eine Zigarette
Und ein letztes Glas im Steh’n.

Und es ist ganz komisch. Immer wenn ich dieses Lied höre, bekomme ich automatisch nasse Augen. Vielleicht auch deswegen, weil mich dieses Lied immer daran erinnert, wie ich mich schon von lieben Menschen für immer verabschieden musste. Und vielleicht auch, weil es mich daran erinnert, dass auch wir einmal gehen müssen. Und wir uns generell viel zu wenig bei unseren guten Freunden für die gute Zeit miteinander bedanken….

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps.

Ihre Knigge-Expertin Janine Katharina Pötsch

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Mein Fazit: Das stilsichere und taktvolle Verabschieden ist wie der letzte Eindruck. Und der letzte Eindruck bleibt oft länger bestehen als der erste Eindruck.

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Ich freue mich auf Sie!
Ihre Janine Katharina Pötsch

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So gehen Sie sicher mit den „Duzen“ und „Siezen“ im Business um

So gehen Sie sicher mit den „Duzen“ und „Siezen“ im Business um

Liebe Leserin und lieber Leser,

das vorschnelle englische „Du“ gehört im Business – gerade in englischsprachigen Unternehmen inzwischen teilweise zum guten Ton und zum Wir-Gefühl dazu. Im amerikanisch geprägten Kultur- und Geschäftsbereich gehört das „Du“ einfach zur Firmenphilosophie. In Startup Unternehmen, in sozialen Berufen und in der Medienbranche ist das „Du“ auch ein Teil des guten Tons im miteinander. In konservativen Branchen sowie im Umgang mit Kunden aus der Babyboomer Generation wie auch im Umgang mit Werten und wertvollen Dingen finde ich das „Sie“ als Eintrittskarte in eine Geschäftsbeziehung immer noch am besten.

Sind Sie beim „Duzen“ oder „Siezen“ schon mal in ein Fettnäpfchen getreten, oder fühlen Sie sich manchmal selbst mit einem schnellen „Du“ überrumpelt?

Ich persönlich bin als Lady vielleicht etwas konservativ und möchte eine Person zunächst besser kennenlernen, bevor ich nach einem guten Gefühl und einer aufgebauten Beziehung zum „Du“ übergehe. Klar ist das old-school, weil mir alte Werte und Sitten wichtig sind.

„Einfühlungsvermögen ist das Vermögen, das sich am besten verzinst.“ (Günther Radtke)

Gerade in der heutigen schnelllebigen Zeit und mit den Möglichkeiten von Social Media erlebe ich es sehr oft, dass immer mehr Menschen kein ehrliches Interesse an ihrem Gegenüber haben. Sie wollen oft keine Zeit investieren, die andere Person besser kennenzulernen und denken dann, „Hey duzen ist doch unkomplizierter“. Aber ist das wirklich so und wie können Sie selbst Ihre eigenen Regeln aufstellen?

Tipp Nr. 1 „So sprechen Sie ein „Du“ Angebot aus oder bieten das „Du“ stilsicher an“

Im Business zählt dazu weiterhin die entsprechende Hierarchie. Also der Chef oder der Kunde bietet dem Mitarbeiter oder dem Lieferanten das „Du“ an.

Wenn Sie selbst ein „Du“ anbieten möchten, stellen Sie sich einfach folgende Fragen:

  • Warum möchte ich die Person duzen und fühle ich mich wirklich wohl dabei?
  • Wird das Arbeitsklima und / oder die Zusammenarbeit dadurch erheblich verbessert?

Das ist jedoch oft nicht so leicht, denn viele Menschen wissen einfach nicht, wie das „Du“ richtig angeboten wird.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie im Business gerne per Du sein möchten, machen Sie es einfach wie folgt: „Guten Tag, wir kennen uns ja schon länger und verstehen uns gut. Ich fände es schön, wenn wir uns duzen. Ich bin die Janine“. Das kommt auf jeden Fall besser an, als „Du kannst mich gerne duzen“. Denn Ihr Gegenüber weiß oft nicht, wie Sie mit Vornamen heißen. Nutzen Sie im Businessbereich auch noch den Nebensatz „Wenn Sie lieber beim Sie bleiben wollen, habe ich dafür natürlich Verständnis.“

Denken Sie jedoch daran, dass ein einmal offiziell ausgesprochenes „Du“ für immer gilt. Warten Sie deshalb im Zweifelsfall besser ab, bis Sie Ihren Kollegen oder Geschäftspartner besser kennen und beide eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut haben, bevor Sie zum „Du“ übergehen.

Tipp Nr. 2 „So lehnen Sie das „Du“ Angebot höflich ab“

Oftmals kommen Sie mit einem schnellen „Du“ nicht zurecht oder Sie fühlen sich überrumpelt.

Natürlich dürfen Sie das auch ablehnen. Machen Sie das bitte höflich und wertschätzend und begründen Sie Ihr Verhalten, wie zum Beispiel „Vielen Dank für Ihr „Du“ Angebot, im Business möchte ich aber gerne beim „Sie“ bleiben. Ich komme gerne später darauf zurück.“

Oder: „Ihr Du Angebot ehrt mich sehr. Ich hoffe, es ist in Ordnung für Sie, wenn wir trotzdem beim Sie bleiben.“

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Tipp Nr. 3 „So kommen Sie geschickt vom „Du“ zum „Sie“ zurück“

In Feierlaune beim Oktoberfest oder auf der Weihnachtsfeier rutscht einem schon einmal ein schnelles „Du“ heraus.

Bleiben Sie am nächsten Tag als Rangniederer auf jeden Fall beim „Sie“ und warten Sie ab, bis der Ranghöhere das „Du“ von selbst wieder aufgreift. Im Zweifelsfall fragen Sie einfach nach, ob das Feierabend „Du“ auch weiterhin im Büro gelten kann.

Tipp Nr. 4 „So setzen Sie das „Du“ unter Kollegen stilsicher in Kundenmeetings ein“

In Meetings herrscht oft eine Atmosphäre zwischen „Du“ unter Kollegen und dem „Sie“ unter Kunden und Geschäftspartnern. Achten Sie hier bitte darauf, dass Sie Ihre Kollegen nicht plump anreden.

Mein Tipp: Nutzen Sie hier am besten das Münchner Du „Herr Meier kannst du bitte Herrn Müller die Präsentation noch einmal zeigen?“ Oder das Hamburger/Amerikanische Sie „Janine können Sie bitte…“  Gerade wenn wichtige Geschäftspartner mit im Raum sitzen, ist es wichtig, dass vorab eine offizielle Vorstellungsrunde einher geht, sodass die Gesprächspartner immer wissen, wie diese die andere Person wertschätzend in der „Sie“ Form ansprechen können.

In Seminaren im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung oder mit Auszubildenden frage ich meine Teilnehmer*innen am Anfang, was für Sie angenehmer ist. Hier ist das wertschätzende „Du“ im kleinen Raum die beste Gelegenheit, um einen offenen Raum zu schaffen und um die Inhalte gemeinsam besser zu bearbeiten.

Wenn ich Trainings in Englisch halte, wo das „You“ an der Tagesordnung ist, verwende ich zur Auswertung und zur weiteren Planung im Abschlussgespräch mit meinem oft deutschsprachigen Auftraggeber dann wieder das „Sie“. Wenn mein* Kunde/Kundin mir weiterhin das „Du“ im persönlichen Gespräch anbietet, bleibt es natürlich dabei.

Tipp Nr. 5 „Stellen Sie Ihre eigenen Regeln auf“

Viele Menschen lieben inzwischen das „Du“ und andere sind eher traditionsbewusster und möchten jemanden besser kennenlernen, bevor sie vom Sie zum Du übergehen. Grundsätzlich ist das immer eine Frage der persönlichen Einstellung.

Passen Sie sich am besten an Ihr Umfeld und Ihrem persönlichen Wohlfühlgefühl an. Ich sieze auch oft Personen in Kreisen, wo sich viele Menschen duzen.

Lassen Sie aber ein Duzen auf keinen Fall als Grenzüberschreitung der Respektlosigkeit zu.

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Umsetzen meiner Tipps.

Ihre Knigge-Expertin Janine Katharina Pötsch

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https://www.youtube.com/watch?v=MwjX9j-S1Xg&list=UUOjJ7qJjj5V3yxvI7B2ufJA&index=26

Mein Fazit: Einfühlungsvermögen gehört für mich zum „Duzen“ und „Siezen“ dazu. Seien Sie auch nicht beleidigt, wenn einige Menschen auf Sozial Media lieber beim „Sie“ bleiben anstatt sofort Ihr „Du“ anzunehmen.

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Gerne unterstütze ich Sie als Young Professional, leitender Angestellter oder angehende Führungskraft und/oder Ihre Mitarbeiter*innen selbstbewusst, stilsicher und kompetent auf jedem Business-Level (Online, auf Fotos oder auf der Bühne) als Personen-Marke, Persönlichkeit oder Markenbotschafter zu glänzen.

Sprechen Sie mich gerne an, wenn Sie Interesse an einem Business Knigge Training haben.

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Ich freue mich auf Sie!
Ihre Janine Katharina Pötsch

PS: Möchten Sie mich und meine Arbeit zunächst besser kennenlernen? Dann melden Sie sich gerne für meine monatlichen Image-Impulse an.

Fotocredit: eigenes Bild